Mittwoch, 16. Januar 2019 / 18:00 Uhr
Politische Akademie der SDS / Europaallee 18 / 66113 Saarbrücken
In den Jahren 1917 bis 1919 wurde US-Präsident Woodrow Wilson zur Schlüsselfigur der Weltpolitik, seine Vision von der Neuordnung der Welt auf der Grundlage kollektiver Sicherheit, nationaler Selbstbestimmung, freiem Handel und Demokratie nährte bei Menschen auf der ganzen Welt die Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit. Der Versailler Vertrag enttäuschte diese Hoffnungen jedoch, und Wilson wurde von vielen Zeitgenossen und Historikern des Verrats an seinen Prinzipien beschuldigt. In seinem Vortrag wird Manfred Berg die Rolle des US-Präsidenten auf der Pariser Friedenskonferenz, einschließlich seiner Haltung in der Saarfrage, sowie den Versailler Vertrag insgesamt einer kritischen Würdigung unterziehen.