Die Heinrich Böll Stiftung Saar und die Henn’sche Buchhandlung laden zu einer Lesung mit dem Autor Hans-Joachim Hoffmann unter dem Motto „Buch im Gespräch“ ein. Die Lesung ist eingebettet in ein Gespräch, das Klaus Burr (Ehrenmitglied des Stadtgeschichtlichen Museums Ottweiler) mit Hans-Joachim Hoffmann führen wird.
Das Buch befasst sich in den ersten drei Kapiteln mit der Anfangsphase der Weimarer Republik in Ottweiler (Novemberrevolution in Ottweiler – Skizzierung der politischen Rahmenbedingungen bis 1920), der parteipolitischen Entwicklung in Ottweiler im Spiegel der Kommunalwahlen bis 1932 und der lokalpolitischen Entwicklung in der Endphase des Völkerbundmandats (Saarabstimmung).
Hans-Joachim Hoffmann beschreibt die Festigung der Macht der NSDAP, die Gleichschaltung auf Ortsebene (Gleichschaltung der Gesangvereine, des TVO, des DRK – Instrumentalisierung des Hindenburg-Kultes), das Wirken der Bürgermeister Ottweilers in der Völkerbundzeit (Ludwig Blank – Dr. Otto Eberbach – Georg Lorenz – Dr. Karl Löwer) und der christlichen Kirchen in Ottweiler.
Abschließend rückt der demokratische Neubeginn in den Fokus: Die Amtszeit der Bürgermeister Dr. Leo Pünnel und Jakob Zender sowie eine Betrachtung der Friedhöfe als Spiegel der Ortsgeschichte: Bewahren – Vergessen – Verdrängen – Verfälschen.
Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Hans-Joachim Hoffmann: Nach Abitur (1971) und Wehrdienst: Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität des Saarlandes mit Abschluss Staatsexamen – Referendarausbildung am Studienseminar Neunkirchen/Saar – ab 1980: Lehrer am Sickingen-Gymnasium Landstuhl bis 2010 – anschließend bis 2017: Lehrer am Gymnasium Ottweiler. Publikationen und Vorträge zu: Johann Anton Joseph Hansen (1801-1875) sowie zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Ottweiler und zu den verfolgten/ermordeten jüdischen Familien
Freitag, 21. April 2023 / 18:30 Uhr
Henn’sche Buchhandlung / Enggass 2 / 66564 Ottweiler
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