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Vortrag: Jüdisches Leben in der Kreisstadt St. Wendel: Emanzipation – Verfolgung – Vernichtung

    Von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Anfang der 1930er Jahre des vorigen Jahrhunderts entwickelte sich in der Kreisstadt St. Wendel ein außergewöhnliches jüdisches Leben. Dieses endete am 22. Oktober 1940, als St. Wendel mit der Deportation der 4 letzten jüdischen Bürger(innen) „judenfrei“ (so die Sprache der Nazis) wurde. Heute findet man nur noch wenige Spuren dieser Kultur in der Kreisstadt. Anhand von ausgewählten Familien wird in der Präsentation versucht, dieses blühende jüdische Leben wieder auferstehen zu lassen, wobei Orte und Personen damals und heute vorgestellt werden. Mit der Deportation der badischen, pfälzischen und saarländischen Jüdinnen und Juden nach Gurs nahm die „jüdische Episode“ St. Wendels, die man auch heute noch dezent verschweigt, ihr Ende.

    Der Referent Eberhard Wagner (Jahrgang 1950) ist Vorsitzender des Vereins „Wider das Vergessen und gegen Rassismus“ Marpingen e.V. und Autor des Buches „Marpingen und der Kreis St. Wendel unter dem Hakenkreuz – Ein alternatives Heimatbuch“ Weitere Informationen unter https://www.widerdasvergessen.de

    Donnerstag, 13. April 2023 / 19:00 Uhr
    Filmhaus / Mainzerstr.8 / Saarbrücken

    Flyer PDF