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Vortrag mit Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk: Freiheitsschock – Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute

18 August/18:00 - 20:00

Wieso wird die liberale Demokratie gerade in Ostdeutschland in Frage gestellt, wo die erste erfolgreiche Revolution auf deutschem Boden stattfand? Über Ostdeutschland wird gegenwärtig intensiv diskutiert, und Ilko-Sascha Kowalczuk ist eine der markantesten Stimmen dieser Debatte. Der Kampf um die Freiheit ist sein Lebensthema. Selbst in der SED-Diktatur groß geworden, hat er Standardwerke zur Geschichte der DDR und des Kommunismus vorgelegt, aber auch zur Revolution von 1989 und den Folgen der „Übernahme“ der DDR durch die Bundesrepublik.

Unser Gast möchte die Ostdeutschen aufrütteln: zu mehr aktiver Eigenverantwortung, zu einer Abkehr von der eigenen Opferrolle und zu einem Blick auf die Geschichte, bei dem die DDR nicht immer schöner wird, je länger sie her ist. Die Diktatur bleibt eine Diktatur und die Einheit eine Freiheitserfolgsgeschichte. Fakt ist: In der DDR war der Westen für viele ein Sehnsuchtsort. Doch auch die antiwestliche Propaganda der SED hatte weit zurück reichende Wurzeln. Sie wurden durch die Frustrationen des Vereinigungsprozesses verstärkt. Und sie hindern jetzt viele Ostdeutsche daran, sich die liberale Demokratie der Bundesrepublik zu eigen zu machen.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stiftung Demokratie Saarland, Gegen Vergessen Für Demokratie e.V. sowie gefördert durch die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte.

© Ekko von Schwichow

Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk studierte Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte an der Universität Potsdam. Von 1995 bis 1998 war er ehrenamtliches sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit“. Anschließend war er zwei Jahre wissenschaftlicher Referent in der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Heute wirkt er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung der Wissenschaften und Kultur. Er ist Autor zahlreicher Publikationen, u.a. „17. Juni 1953“, „Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde“, „Stasi konkret. Überwachung und Repression in der DDR“, „Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR“, seine zweibändige Biografie über Walter Ulbricht oder sein 2024 erschienenes Werk „Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute“, das die Grundlage des Vortrages bildet.

Details

Datum:
18 August
Zeit:
18:00 - 20:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Politische Akademie der SDS
Europaallee 18
66113 Saarbrücken,
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Veranstalter

Stiftung Demokratie Saarland
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