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Matthias Küntzel: Iranischer Aufstand und nukleare Bedrohung: Wie sollte der Westen reagieren?

    Das Regime in Iran gerät ins Wanken. Seit der Ermordung von Jina Mahsa Amini im September letzten Jahres reißen die Aufstandswellen gegen das Mullah-Regime nicht ab. Der beispiellose Mut der Mädchen und Frauen, die massenhaft ihre Schleier entfernen und damit ihr Leben riskieren, hat alle übrigen Segmente der Gesellschaft mobilisiert: Nicht nur Lehrer und Professoren streiken, sondern auch die Arbeiter der großen Öl- und Gasfirmen und die konservativen Händler des Teheraner Basars. Das Regime versucht, diese erste progressive Revolution in der Geschichte des Nahen Ostens in einem Blutbad – mithilfe von Hinrichtungen, Vergewaltigungen und Folter – zu ertränken. Wird es damit durchkommen?

    Dieses Regime will die die Welt radikal verändern. Auch ohne Atomwaffen hat der Iran die Region – Irak, Syrien, Libanon und Jemen – mit Terror und Krieg überzogen. Mit Atomwaffen würde sich ein Regime unangreifbar fühlen, das als einziges Land der Welt den Holocaust leugnet und offen erklärt, ein Mitgliedsland der Vereinten Nationen auslöschen zu wollen. Doch kann die iranische Bombe noch verhindert werden?

    Veranstaltung:

    Mittwoch, 15. Februar / 19:00 Uhr
    Filmhaus Saarbrücken / Mainzer Str. 8 / 66111 Saarbrücken

    Unser Referent Matthias Küntzel ist Politikwissenschaftler und Historiker, der mehrere Bücher über den Iran und die deutsch-iranischen Beziehungen veröffentlicht hat. Er war zwischen 1984 und 1988 als Atomexperte bei der grünen Bundestagsfraktion angestellt und ist heute u.a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und Mitglied im advisory board der in New York ansässigen Organisation United Against a Nuclear Iran.  2022 wurde er von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hannover mit dem Theodor Lessing-Preis für aufklärerisches Denken und Handeln ausgezeichnet. Mehr Informationen auf www.matthiaskuentzel.de.